Enzephalitis

Die Enzephalitis ist  die, als die Folge einer Vireninfektion entstandene Hirnentzündung. Sie kann aber auch durch andere Pathogene verursacht – durch Bakterien, Parasiten usw. Es ist häufig, daß die Hirnentzündung nicht nur aufs Hirngewebe isoliert ist, sondern es sind auch die Hirnhauten behindert, hier handelt sich dann um Meningoenzephalitis. 

Winzige Zecke auf der Haut

Die Enzephalitiden teilt man in primäre und sekundäre:  

  • Primäre:
    Hier sind die Enzephalitiserreger sogenannte neurotrophe Viren, deren Reservoir hauptsächlich die Tiere sind. Es kommt bei ihr zur Beschädigung der Neuronen. Der Erreger dieser Enzephalitis ist z.B. Tollwutvirus.                         
  • Sekundäre:
    Es geht um die Hirnentzündung, die sich als ein Bestandteil der Grunderkrankung entwickelt. Auch hier kommen die Viren zur Geltung, es sind z.B. die Herpesviren, Rickettsien, Parasiten, Bakterien u.a. 

Virusenzephalitiden 

Die Virusenzephalitiden haben einige typische Symptome, es sind die Anschwellung und die Blutanhäufung des Hirngewebes, um die Gefäße herum stauen sich die Zellen von Immunsystem. Es kommt zur Neuronbeschädigung und zur Bildung der Knoten und der Narbenbildung.  

Unter die häufigsten Virusenzephalitiden ordnet man:

  1. Frühsommer – Meningoenzephalitis, der Flavivirus mit der Zecke überträgt wird und Reservoir der Viren sind die Nagetiere. 
  2. Enzephalitis bei Tollwut, die durch Lyssavirus verursacht ist. Die Übertragung geschiet mit den Speicheln beim Biss von einem angestecken Tier. Die Merkmale erscheinen nach 3 – 8 Wochen. Sie ist damit typisch, daß sich in den Neuronen sogenannte Negri – Körperchen bilden, in denen sich die Viruspartikel befinden.  
  3. Kinderlähmung, die durch Poliovirus verursacht ist, ist auch mit der Behinderung des Hirngewebes verbunden, hauptsächlich seiner grauen Gehirnsubstanz.  
  4. Herpesenzephalitis ist das Ergebnis der Infektion Herpes – Simplex –-Virus, Typ 1 auch 2. Bei den Kindern trifft man öfter HSV2 als dem Enzephalitiserreger, bei Erwachsenen entgegengesetzt . Der Virus veruracht die Neuronnekrose hauptsächlich im Schlaf –, und Stirnlappen.
  5. Enzephalitis bei AIDS, auch Virus HIV kann das Hirngewebe infizieren. Die Krankheit kann als subakute Enzephalitis verlaufen, aber auch als Meningitis.
  6. Zytomegalovirale Enzephalitis kommt am häufigsten bei neugeborenen Kindern und bei Menschen mit mangelhafter Immunsystemsfunktion vor. 

Langsame Virusenzephalitiden sind die Enzephalitiden, wann auf ihre langsame Progression mit verschieden langer "Ruhezeit" zugeht. In diese Kategorie gehören klinische Einheiten:                                                                                      

  • subakute sklerosierende Masern – Panenzephalitis vorkommende bei Kindern und Jugendlichen. Diese Infektion führt zum Tod im Laufe einiger Monate bis zu zwei Jahren                                                  
  • progressive Röteln – Panenzephalitis ist sehr selten, sie kann sich auch in vielen Jahren nach der Infektion bemerkbar machen.  

Unvirale Enzephalitiden 

Rickettsenzephalitiden –  die Infektion ist durch den Erreger Rickettsia prowazeki verursacht. Der Infektionsträger ist die Laus. Die Enzephalitis ist in diesem Fall der Bestandteil der gesamten Infektion, wann die Auskleidungen der Blutgefäße behindert werden, es kommt zur Bildung der Thromben und der Blutleere der Geweben.

Mykotische Enzephalitiden betreffen überwiegend die Menschen mit dem Immundefizit. Die häufigsten Erreger sind Candida albicans, Cryptococcus neoformans, Aspergillus fumigatus. Im Hirngewebe entstehen die Thromben, die Infarkte, auch die Eiterabszesse. 

Amöbeenzephalitis, die bei der Ausbringung der Infektion entsteht, z.B. aus den Hautlagern oder aus den Lagern in Lungen. 

Prionsenzephalitiden werden durch schwammige, mit der Demenz verbundene Neurondegeneration. Es handelt sich um eine klinische Einheit, bekannte als Subakute spongiforme Enzephalopathie von Jakob – Creutzfedt (JCD).  

Symptome der Enzephalitis

Obwohl können die Enzephalitiden verschiedenen Ursprung haben, ihre Merkmale können gleich sein. Leichtere Fälle besonders der Virusenzephalitiden können sich in Form von den Kopfschmerzen verschiedener Intensität, Photophobie, Fieber, Muskel –, und Gelenkschmerzen, Müdigkeit und Schwäche, Übelkeit und Gekotze. Ernstere Infektionen erfordern dann die Krankenhausbehandlung und werden mit den starken Kopfschmerzen, dem Fieber, Bewusstseinstörung, Verwirrung, Halluzinationen, Änderungen der Persönlichkeit, Anfällen, Krämpfen, mit der Lähmung, ausdrucksvoller Muskelschwäche, Rede–,  und Gehorchproblemen, oder dem Bewusstseinverlust begleitet. Bei den  neugeborenen Kindern bis zu kleinen Kindern können die Merkmale in Form von der Konvexität der weichen Schädelteile – der Fontanellen, der Übelkeit mit Gekotze, unverstummendem Weinen, der Fieber, Steifheit, Appetitlosigkeit u.a.                                                                        

Diagnose der Enzephalitiden

Die wichtigste, die Infektionen des Nervengewebes entdeckende Untersuchung ist die Lumbalpunktion mit der Liquorabnahme und mit seiner folgenden Analyse. Es geht um mikroskopische, serologische, biochemische Untersuchung, man führt auch PCR durch, und zwar für die Entdeckung des hervorrufenden Erregers, der Anwesenheit der Immunzellen, erhöhten Eiweißstandes  und der Glukose. Außerdem wird auch A CT – SCAN des Gehirns durchgeführt.

Therapie 

Die Therapie der Enzephalitiden stützt sich hauptsächlich auf die Symptome, d.h. es werden die Merkmale dämpfende Präparate bereitgestellt. Gegen Fieber die Antipyretika, gegen Anfälle die Antikonvulsiva, manchmal ist nötig, die Hirnanschwellung zu lösen. Es gibt auch die Möglichkeit, eine den hervorrufenden Erreger vernichtende Therapie zu verabreichen, z.B. Antimykotika u.a. 

Prognose 

Die Prognose richtet sich nach der Art und Schwere der Enzephalitis. Manche hinterlassen keine bleibenden Schäden, aber bei schweren Formen kann die Krankheit die Spuren in Form der Schwierigkeiten mit dem Schlaf, der Konzentration, der Bewegungskoordination, der Demenz, verschiedenen Lähmungen u.a. hinterlassen.                                                                                                                                                                           

Autor: Drahomíra Holmannová

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